Ratgeber Katzenverhalten

 
 


Aller Anfang ist nass

Ach wie süß?

sowas von niedlich

lustig - aber ja doch…

Wer ist die Schönste?

komisch, lustig, spaßig

ja, verrückte Geschichte

Bonus: witzige Bilder

Bonus: Babykatzen

Katzenverhalten

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Was Du über das Verhalten der Katze wissen solltest

Es ist unbestritten: Katzen bereiten einem viel Freude! Dennoch: Sie können auch Probleme machen. Zerkratzte Möbel und Sofas, Beutetiere im Haus, Urinieren oder Erbrechen an allen möglichen und unmöglichen Stellen… Spätestens dann kommt das große Klagen von Katzenmama oder Katzenpapa, verbunden mit dem Wunsch, das Verhalten von Mieze zu ändern. Was nicht selten mit Schwierigkeiten verbunden ist.

Katzenverhalten

Typisches Katzenverhalten? Dieses Foto jedenfalls ist kein Fake: Lucy´s selbst besorgte Fleischeinlage.

Die geheimnisvolle Schönheit?

Wenn es mit den Samtpfoten Schwierigkeiten im Haus gibt, dann ist aber nicht die Katze schuld. Das Problem ist der Katzenbesitzer, der zuwenig über Hauskatzen Bescheid weiß. Denn eine Katze reagiert niemals "problematisch". Sie reagiert nur auf ihre eigene Weise auf problematische Umstände. So etwas nennt man artgerechtes Verhalten. Wie bitteschön soll sich die Miezekatze auch sonst ausdrücken, schließlich spricht sie ja nicht unsere Sprache. Oder anders: Ein "problematisches" Verhalten ist immer nur das, was wir als Menschen so empfinden.

 

Tipp: Die goldene Regel im Umgang mit Katzen

Wenn es Probleme gibt: Ändere nicht die Katze.
Ändere Dein Verhalten, oder die Umstände.

Katzen sind also weder ein Mysterium, und sie sind auch nicht undurchschaubar oder gar undressierbar, wie viele sagen. Eine Katze ist - eine Katze! Das ist so banal wie richtig. Je besser Du also weißt, wie eine Katze tickt, desto klarer wirst Du in der Lage sein, ihr Verhalten zu verstehen, und Dich darauf einzustellen.

Info: Katzen verstehen

Ich finde es immer wieder erschreckend, wie wenig grundlegendes Wissen manche Besitzer in Bezug auf richtiges Katzenverhalten haben. Auch wenn Miez noch so süß, verschmust und anhänglich ist, so gibt es doch zwei grundlegende Fakten, die jeder Katzenhalter wissen muss. Ansonsten kann das Zusammenleben unter einem Dach tatsächlich schwierig werden. Also:

1. Auch die gemeine Hauskatze ist ein Raubtier
2. Katzen haben Reviere und Gewohnheiten

Katzenverhalten leicht erklärt:
Die häufigsten Fragen, die besten Antworten!

Warum kratzen Katzen an Möbeln oder Wänden?
Das wahrscheinlich (aus Sicht der Besitzer) ärgerlichste Verhalten von Katzen. Denn das Zerkratzen von Möbel, Tapeten, Sofa oder Stühlen kann richtig teuer werden. Was steckt dahinter? Zum einen Markierverhalten. Wir erinnern uns: Katzen haben Reviere! In den Ballen der Pfoten sitzen Drüsen, mit denen die Katze ihr Revier markiert. Reviermarkierung kann der Fall sein, wenn der Stubentiger in der Annahme ist, sein Revier könnte bedroht sein. Zudem wollen Katzen ihre Krallen von Zeit zu Zeit schärfen. Wir erinnern uns: Katzen sind Raubtiere! Und oft steckt auch Langeweile dahinter. Das kann auch bei Freigängern im Winter der Fall sein, wenn sie keine Lust haben, in die Kälte zu gehen.
Was kannst Du dagegen tun? Abhilfe gegen Langeweile schafft mehr Aufmerksamkeit. Bei Markierverhalten frage Dich, warum sich die Katze unsicher fühlt in ihrem Revier. Und für das Krallen schärfen gilt: Biete Alternativen. Wird der Kratzbaum überhaupt angenommen? Ansonsten: Ein deutliches "Nein", wenn Miezi sich dran macht, etwas zu verkratzen, verbunden mit einem sanftem Umsetzen dahin, wo sie kratzen darf. Katzen können sehr wohl lernen.
Anti-Kratz-Sprays, Katzen-Fernhalte Duft, oder wie auch sonst all die Abwehrsprays und Sticks so heißen mögen, helfen nur manchmal.

Warum bringen Katzen Beute ins Haus?
Das wahrscheinlich (aus Sicht der Besitzer) ekelhafteste Verhalten von Katzen. Die tote Ratte im Wohnzimmer, der angenagte Mauskopf in der Küche, der mehr oder weniger fachgerecht zerlegte Vogel im Keller. Der Grund ist nicht ganz geklärt. Manche sagen, es wäre ein Liebesbeweis für uns Menschen. Sozusagen ein Geschenk, weil wir selber zu doof sind zum Jagen….

Warum spielen Katzen mit ihrer Beute?
Das wahrscheinlich (nur aus Sicht von hartgesottenen Besitzern) lustigste Verhalten von Katzen. Da wird die halbtote Maus mit viel Spass durch die Luft gewirbelt, der völlig verschreckte Vogel durch die Waschküche gejagt, und alles scheinbar nur zum Spiel? Auch das Verhalten ist nicht ganz geklärt. Klar ist nur eines: Wenn eine Mutter Katzenbabies hat, dann bringt sie den Kleinen so das Jagen bei. Es gibt aber auch weitere Theorien. Manche besagen, dass damit das eigene Jagdverhalten trainiert wird. Bei größeren Beutetieren könnte es sein, dass diese so erst müde gemacht werden, um dann gefahrlos den finalen Todesbiss anzusetzen. Wieder andere meinen, dass damit der instinktive und zwanghafte Jagdtrieb abreagiert wird. Wenn der heimische Futternapf vor 10 Minuten geleert wurde, dann hat Mieze halt keinen Hunger mehr, muss aber trotzdem jagen.

Warum putzen sich Katzen so oft?
Das wahrscheinlich typischste Verhalten von Katzen. Und dieses Putzen hat mehrere Funktionen. Zunächst stärkt die Katze damit die eigene Duftnote - Deo fürs Fell sozusagen. Weiter wird damit das Fell geschmeidig und wasserabweisend gehalten, es fördert die Durchblutung der Haut, und es kühlt. Denn Katzen können (fast) nicht schwitzen.

Warum schnurren Katzen?
Die wahrscheinlich am häufigsten gestellte Frage zum Katzenverhalten überhaupt. Zunächst: Alle Katzen können schnurren. Großkatzen allerdings nur beim Ausatmen. Dafür können die brüllen. Allerdings ist es ein Irrtum zu glauben, Katzenschnurren nur als ein Zeichen der Zufriedenheit zu deuten. Das ist zwar in den meisten Fällen so, allerdings können Katzen auch schnurren, wenn sie Angst haben, sich bedrängt fühlen, oder es ihnen sonst nicht gut geht, etwa bei Schmerzen.

Warum reiben Katzen ihren Kopf an Gegenständen oder dem Menschen?
Ein sehr typisches Katzenverhalten. Am Katzenkopf befinden sich im Bereich der Schläfen Duftdrüsen. Damit markiert die Katze ihr Revier. Alles was "richtig" riecht, gehört demnach zu ihrem "Reich". Auch Du, was Du dann als freundschaftliche Geste interpretieren darfst!

Warum schleckt mich die Katze?
Ausdruck großer Zuneigung!

Warum schlecken Katzen an ihrer Beute?
Ist wie beim Menschen, wenn Du leckeres Essen riechst: Dir läuft das Wasser im Mund zusammen. Sozusagen die Vorfreude auf den erwarteten Genuss. Der Verdauungs- und Geschmacksapparat wird angeregt. Außerdem kann es nicht schaden, vorher zu testen, ob das, was da liegt, überhaupt essbar ist.

Warum kotzen Katzen?
Das bedeutet nicht unbedingt, dass sie krank ist. Bei der Fellpflege, aber auch durch Beutetiere, schluckt die Katze viel Haar. Diese würgt sie von Zeit zu Zeit wieder aus. Die Aufnahme von Gras erleichtert dabei das Auswürgen. Dies ist auch der Grund, warum für reine Wohnungskatzen extra Katzengras vorhanden sein sollte.
Wenn es Deiner Katze aber generell schlecht geht, dann ab zum Tierarzt. Denn dann kann das Erbrechen auch ein Symptom für eine ernsthafte Krankheit sein.

Meine Katze springt mir gelegentlich ans Bein
Aufforderung zum Spielen. Oder Abreagieren des Jagdtriebes. Jedenfalls meint sie es nicht böse!

Woran erkenne ich aggressives Katzenverhalten?
Am Fauchen. An verengten Pupillen. An zurückgelegten Ohren. Am nervös peitschenden Schwanz. In diesen Fällen besser Hände weg.

Woran erkenne ich eine zufriedene Katze?
Am Schnurren (wobei dies nicht immer der Fall sein muss, siehe oben). Gern auch am Schnurren mit geschlossenen Augen, oder wenn sie blinzelt. Nach vorn aufgerichtete Ohren sind ein Zeichen von Neugier, d.h. die Katze ist dann auch entspannt. Weit geöffnete Pupillen sind ebenfalls ein Zeichen von Neugier, möglicherweise auch positiver Erregung.

Wie deute ich die Kommunikationssignale vom Schwanz?
Der Schwanz ist ein wichtiger Bestandteil der Katzen Körpersprache. Je nervöser der Schwanz einer Katze zuckt, desto unentspannter ist das Tier. Ein ruhiger, aufgerichteter Katzenschwanz dagegen bedeutet Zufriedenheit.

Wie deute ich die Ohren?
Auch die Ohren sind Bestandteil der Katzen Kommunikation. Nach vorn gerichtete Ohren bedeutet: Die Katze ist neugierig bis entspannt. Nach hinten gerichtet: Aggression.

Nasenstupser, Gesicht reiben, um die Beine streichen?
Typische Katzenkommunikation. Wenn Dein Stubentiger das macht, dann mag er Dich!

Warum tritt mich meine Katze immer sanft mit den Pfoten?
Dies ist der Milchtritt, auch Treteln oder Tritteln genannt. Eigentlich machen das Katzenbabys, um die Milchproduktion der Mutter anzuregen. Aber auch erwachsene Katzen zeigen oft dieses Verhalten, dann beim Menschen. In die Katzensprache übersetzt bedeutet dies: Ich mag Dich, ich fühle mich wohl bei Dir!

Meine Katze beißt mich immer leicht. Ist das schlimm?
Wenn es mehr ein Knabbern ist, dann will sie mit Herrchen oder Frauchen nur spielen. Alles gut, sie mag Dich!

Warum liegen Katzen auf Menschen?
Zunächst ist es ein schöner Vertrauensbeweis! Es dürfte aber auch ein durchaus eigennütziges Katzenverhalten sein. Immerhin ist Dein Bauch wärmer (und somit noch kuscheliger) als Katzenkörbchen, Sessel, Liegedecke & Co.

Meine Katze ist nicht stubenrein
Normalerweise lernen kleine Babykätzchen irgendwann von allein, das Katzenklo zu benutzen. Anders ist es, wenn eine ausgewachsene Katze in die Wohnung uriniert. Dann liegt ein auffälliges Verhalten vor, und dahinter verbirgt sich meist ein ernsthafteres Problem. Sowas darf als Protest gedeutet werden.

Was bedeutet das Gähnen?
Zweierlei: Nach dem Aufwachen kann eine Katze gähnen wie ein Mensch. Es ist aber auch ein Signal der Entspannung.

Warum erstarren Katzen, wenn man sie am Fell im Genick packt?
Die sogenannte Tragestarre ist bereits von klein auf zu beobachten, nämlich wenn die Mutterkatze die Kleinen packt, um sie irgendwohin zu transportieren. Hierzu beißt sie dem Nachwuchs ins Genick. Die Kleinen hängen dann wie leblos im Maul der Mutter. Die Tragestarre bleibt oft lebenslang bestehen. Daher ein guter Tipp für alle Katzenhalter: Stehen Aufgaben an, die der Stubentiger nicht so gern mag, wie etwa Fell kämmen, dann mache einfach den Griff in den Nacken!

Sind Baldrian und Katzenminze gefährliche Drogen?
Zunächst kann man durchaus sagen, dass beides auf Katzen eine drogenähnliche Wirkung haben kann. Beide Substanzen können euphorisierend, berauschend oder angenehm beruhigend wirken. Und es wirkt bei jeder Katze anders.
Ob es gefährlich ist? Nun, beides gibt es auch zu kaufen, etwa als Baldriankissen, als Spray oder Spielzeug. Es ist halt wie immer: Die Dosierung macht es. Du solltest also Deinem Stubentiger nicht täglich raue Mengen davon geben. Oder würdest Du einen täglichen Rausch bei Dir selbst gut finden? Katzenminze gilt als ungefährlich; bei Baldrian solltest Du vorsichtiger sein.

Kann man Katzen dressieren?
Man kann Katzen nur schwer etwas beibringen. Wenn Du ein Tier haben möchtest, was stets freudig Deine Befehle ausführt, dann hol Dir lieber einen Hund.
Katzen können aber sehr wohl lernen. Allerdings tun sie das nicht, um Dir zu gefallen, sondern einzig und allein aus eigenem Antrieb heraus. Hier liegt der wesentliche Unterscheid zum Hund. Katzen machen eine "Ergebnis-Bilanz" ausschließlich für sich selbst. Was Du dabei denkst oder ob es Dir gefällt, interessiert sie nicht. Etwas, das ihnen eine schlechte Erfahrung bietet, werden sie vermeiden; und etwas, das ihnen eine positive Erfahrung bringt, werden sie wiederholen. Tip: Arbeite am besten nach dem Prinzip der bestärkenden Belohnung. Richte das Training so aus, dass gewünschtes Verhalten belohnt wird. Der größte Fehler, den Du machen kannst, ist hartes Bestrafen. Damit erreichst nur das Gegenteil. Katzen sind sensibel, und dann fängt der Protest erst richtig an.

Sind Katzen Einzelgänger?
Lässt sich nicht eindeutig sagen. Manche sind Einzelgänger, manche lieben aber auch die Gemeinschaft. Allerdings: Bei der Jagd ist die Hauskatze gern allein. Hier unterscheidet sie sich vom Löwen, die bekanntlich im Rudel jagen.
Was man aber auch sagen kann: Viele Probleme mit der Katze rühren daher, dass sie (zu) allein ist. Hier hilft es oft, wenn die Einzelkatze Gesellschaft bekommt.

Warum spielen gerade Babykatzen so gern?
Falsche Annahme. Die Kätzchen spielen nicht, sondern trainieren das Jagdverhalten.

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